Warum ein Unternehmen in Deutschland gründen? Das Land bietet viele wirtschaftliche und personelle Vorteile. Seine zentrale Lage, die riesige Wirtschaft und die hohe Lebensqualität bieten zahlreiche geschäftliche Vorteile, darunter eine große Anzahl potenzieller Kunden, eine global geschäftsfreundliche Zeitzone, ein hohes BIP pro Kopf – 47,446 ab USD 2019 – und eine qualifizierte und ausgebildete Belegschaft. Wenn Ihr Unternehmen von diesen Vorteilen profitieren kann, finden Sie in Deutschland hervorragende Wachstums- und Gewinnchancen.
Wenn Sie erwägen, Ihr Geschäft auf Deutschland auszuweiten, ist einer der ersten Schritte die formelle Registrierung. Die Registrierung eines Unternehmens in Deutschland kann uneinheitlich und zeitaufwändig sein, also recherchieren Sie, bevor Sie mit dem Prozess beginnen.
Wie man ein Unternehmen auf Deutschland ausweitet
Wenn Ihr Unternehmen expandieren kann, haben Sie zwei grundlegende Optionen: eine Tochtergesellschaft einrichten oder mit einem Employer of Record (EOR) zusammenarbeiten. Die Partnerschaft mit einem EOR macht den Prozess oft einfacher, obwohl Unternehmen, die bereits mit Tochtergesellschaften vertraut sind, diese traditionelle Option wählen können.
Um mit einer traditionellen Niederlassungserweiterung zu beginnen, muss Ihr Unternehmen wichtige Informationen zu Themen wie Lebenshaltungskosten, Steuern und den Sozialversicherungsbeiträgen sammeln, die Sie in Deutschland leisten müssen. Sie sollten auch recherchieren, was Sie für die Einstellung benötigen, einschließlich der folgenden:
- Vertragsanforderungen
- Arbeitsgesetze
- Typische Löhne
- Bezahlte Freizeitrichtlinien
- Sozialleistungen
- Kündigungsbeschränkungen
- Anforderungen an Tarifverträge (Collective Bargaining Agreement, CBA)
Die Gehaltsabrechnung in Deutschland kann besonders komplex sein – Ihr Unternehmen kann nicht nur Gelder auf die Bankkonten Ihrer neuen Mitarbeiter einzahlen. Sie sollten Steuern und Einbehalte für verschiedene Sozialversicherungsprogramme prüfen und sicherstellen, dass Sie diese Beträge rechtzeitig bezahlen, um die gesetzliche Compliance Ihres Unternehmens aufrechtzuerhalten.
Bevor Sie all diese Aufgaben erledigen, müssen Sie jedoch Ihr Geschäft einbeziehen und die Kosten für die Registrierung eines Unternehmens in Deutschland berücksichtigen. Diese Schritte sind für Ihre Tochtergesellschaft unerlässlich, um im Land legal tätig zu sein.
Was sind die Anforderungen an die Geschäftsgründung in Deutschland?
Die Registrierung ausländischer Unternehmen in Deutschland kann ein komplexer und zeitaufwändiger Prozess sein. Hier sind einige der Schritte, die Ihr Unternehmen durchführen muss:
1. Eine Unternehmensstruktur
Wenn es darum geht, ein Unternehmen in Deutschland aufzubauen, hat Ihr Unternehmen einige Möglichkeiten, wie es Folgendes integrieren kann:
Offene Handelsgesellschaft: Die Gründung als offene Handelsgesellschaft oder Offene Handelsgesellschaft (OHG) ist oft eine attraktive Option für Großhändler. Als offenes Handelsunternehmen würde Ihr Unternehmen einen formellen Partnerschaftsvertrag und eine Registrierung im Handelsregister benötigen. Sie müssten kein Mindestkapital einbringen, daher würden Aktionäre nicht mit ihrem Privatvermögen für Schulden oder Konkurs haftbar gemacht.
Kommanditgesellschaft: Eine Kommanditgesellschaft, in Deutschland als Kommanditgesellschaft (KG) bekannt, erfordert Kapital. Wie eine offene Handelsgesellschaft bedarf es eines formellen Partnerschaftsvertrages und einer Eintragung in das deutsche Handelsregister. Der Vertrag zwischen den Gesellschaftern bestimmt die Verteilung der Gewinne und Verluste, und der Gründer muss jedes Jahr eine Meldung über diese Gewinne und Verluste beim lokalen Finanzamt einreichen. Sollte die Gesellschaft in Konkurs gehen oder Schulden eingehen, haften die Eigentümer mit ihrem Privatvermögen, die Haftung der Kommanditisten erstreckt sich jedoch nur auf ihre Investition.
Kleine Aktiengesellschaft: Die Gründung als kleine Aktiengesellschaft oder Aktiengesellschaft (AG) ist möglich, in Deutschland jedoch seltener. Diese Struktur ist komplexer einzurichten als die Alternativen, obwohl sie nur einen Aktionär erfordert. Um als kleine Aktiengesellschaft eingebunden zu werden, muss ein Unternehmen über engagierte Gründer verfügen, die hohe Kapitalbeträge, meist mindestens 50,000 Euro, einbringen und dann alle Anteile an der Gesellschaft übernehmen können. Das Unternehmen muss auch einen Aufsichtsrat bilden, Notarbescheinigung beschaffen und die Eintragung in das Handelsregister erhalten.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Die deutsche Fassung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Diese Art von Unternehmen ist wahrscheinlich den amerikanischen, britischen, schweizerischen und österreichischen Unternehmen am vertrautesten, auch wenn Unternehmen aus anderen Ländern sie möglicherweise auch nutzen. Im Gegensatz zu den anderen Optionen in dieser Liste ist eine GmbH-Registrierung in Deutschland finanziell getrennt von den Personen, die sie betreiben, und alle Gewinne gehen direkt an die Gesellschaft, nachdem sie die erforderlichen Steuern bezahlt hat. Für die Bildung dieser Art von Gesellschaft ist eine Investition von 25,000 Euro in das Grundkapital erforderlich, die Hälfte davon müssen die Gründer vor der Registrierung ablegen.
Unternehmerische Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Diese Art von Gesellschaft, in Deutschland als Unternehmergesellschaft (UG) bekannt, ist eine bestimmte Art von GmbH, die nur 1 Euro Grundkapital benötigt. Sie ist ideal für Gründer, die im Voraus nicht viel Kapital beitragen möchten.
2. Ein einzigartiger Firmenname
Achten Sie darauf, für Ihre neue Niederlassung keine bereits bestehenden deutschen Firmennamen zu verwenden. Überprüfen Sie das deutsche Handelsregister oder Handelsregister, um sicherzustellen, dass Ihr vorgeschlagener Firmenname nicht bereits verwendet wird.
Wenn es verwendet wird, müssen Sie es ändern, bevor Sie offizielle Unterlagen einreichen können.
3. Ein klares Unternehmensziel
Das deutsche Recht verlangt, dass Sie bei der Registrierung ein offizielles Ziel oder einen Unternehmensgegenstand für Ihr Unternehmen angeben. Dieses Ziel sollte den Zweck Ihres Unternehmens und die Aktivitäten enthalten, an denen Sie sich beteiligen werden. Das Ziel ist rechtlich bindend, daher sollten Sie die Ziele und Aktivitäten Ihres Unternehmens sorgfältig abwägen, bevor Sie eine offizielle Erklärung abschließen. Sie sollten das Ziel Ihres Unternehmens auch in Ihre Satzung aufnehmen.
Die deutsche Handels- und Industriekammer wird in der Regel Ihren Firmennamen und Ihr Ziel kostenlos überprüfen. Es lohnt sich, diesen Service zu nutzen, um Vertrauen in Ihre Angebote zu gewinnen.
4. Gesellschaftsvertrag und Gesellschafterliste
Ihr Unternehmen muss eine offizielle Satzung erstellen, bevor Sie sich formell anmelden können. Sie können eine Standardvorlage verwenden, um diese Artikel zusammenzustellen, Ihre Registrierungserklärung zu erstellen und Unternehmensstatuten zu definieren. Oder Sie können Ihre Statuten von Grund auf neu schreiben.
Sie müssen auch eine Liste der Aktionäre in Ihrer Unternehmensniederlassung zusammenstellen. Sie werden diese Liste während der Registrierung formell einreichen, also stellen Sie sicher, dass sie vollständig und korrekt ist.
Wenn Ihre Aktionäre und Direktoren keine Staatsbürger der Deutschen oder Europäischen Union (EU) sind, benötigen sie umfangreiche Unterlagen. Ein Notar vor Ort muss die Existenz und die ordnungsgemäße Vertretung Ihres Unternehmens bestätigen, und die Landesbehörden müssen ebenfalls unterschreiben. Wenn Ihre Vorstandsmitglieder keine eingebürgerten Staatsbürger Deutschlands sind, müssen sie möglicherweise einen Nachweis über den ständigen Wohnsitz oder ein Visum für die Mehrfacheinreise vorlegen.
Da diese Anforderungen rechtlich kompliziert sind, möchte Ihr Unternehmen möglicherweise stattdessen die Dienste eines sachkundigen EOR in Anspruch nehmen. Ein EOR wird bereits in Deutschland präsent sein, sodass Sie die komplexen deutschen Geschäftsanforderungen vermeiden und sofort mit der Einstellung beginnen können.
5. Versicherung
Ihr Unternehmen wird wahrscheinlich eine Versicherung abschließen müssen, und um zusätzliche Sicherheit zu erhalten, sollten Sie wahrscheinlich eine zusätzliche Versicherung abschließen, die über das hinausgeht, was obligatorisch ist. Möglicherweise benötigen Sie eine Betriebs-, Personal-, Gebäude- und Inhaltsversicherung, eine Haftpflichtversicherung oder andere Versicherungsarten.
So registrieren Sie Ihr Unternehmen in Deutschland
Da der Prozess der Unternehmensregistrierung in Deutschland komplex ist, ist es wichtig, diese Schritte zu befolgen:
1. Gehen Sie zu einem Notar, um Ihre Niederlassung zu integrieren.
Der erste Schritt besteht darin, Ihre Aktionäre zu versammeln und in das Notaramt zu gehen. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Identifikation und die erforderlichen Dokumente mitbringen, wie z. B. Ihre Satzung, die Gesellschafterliste und das Unternehmensziel.
Wenn Ihr Unternehmen mit einem Notar zusammenarbeiten kann, um Ihre Gebühren zu bezahlen, können Sie möglicherweise Zeit sparen. Die Verantwortung für die Gebühren selbst führt zu einer Verzögerung – Sie müssen auf den Erhalt einer Rechnung per Post warten, und Sie erhalten Ihre Lizenz erst, wenn Sie sie bezahlt haben. Der Notar, mit dem Sie zusammenarbeiten, kann sich jedoch für die Zahlung einsetzen, insbesondere wenn Sie die Gelder in bar beim Notaramt hinterlegen.
2. Richten Sie ein deutsches Bankkonto ein.
Ihr Unternehmen benötigt ein deutsches Bankkonto für seine Geschäfts-, Lohn- und Steuertransaktionen innerhalb des Landes. Mit einem deutschen Bankkonto können Sie Ihr Geschäft formell deklarieren und mit der Zahlung von Steuern beginnen.
Wenn Ihr Unternehmen bereits ein europäisches Bankkonto in einem anderen Land hat, können Sie dieses Konto möglicherweise für den Geschäftsbetrieb in Deutschland verwenden. Wenn Sie diese Vereinbarung wählen, muss das Konto die Überweisungen in die Single Euro Payments Area (SEPA) unterstützen.
Beachten Sie, dass viele deutsche Banken keine Dienstleistungen für Unternehmensgründer erbringen, die keine deutschen oder EU-Staatsangehörigen sind. Möglicherweise möchte Ihr Unternehmen seine Gründerliste entsprechend anpassen oder sich mit externen Partnern in Verbindung setzen, die Unterstützung leisten können.
Sobald Sie ein Bankkonto haben, können Sie Ihr Stammkapital in bar oder per Überweisung auf das Konto einzahlen. Sie müssen dann dem Notar eine Kopie des Einzahlungsbelegs als Bestätigung zusenden und Ihre Notarrechnung bezahlen.
3. Beauftragen Sie die Dienste qualifizierter Steuerberater.
Die Zusammenarbeit mit qualifizierten Steuerberatern ist vorteilhaft, da sie Ihnen helfen können, schwierige lokale Steuernuancen zu navigieren, und die Partnerschaft bietet zusätzliche Vorteile während des Registrierungsprozesses Ihres Unternehmens. Ihre Steuerberater können möglicherweise einige der Registrierungsarbeiten für Sie durchführen, was Ihnen Zeit und geistige Arbeit spart. Gute Steuerberater können Ihnen auch dabei helfen, den erforderlichen Finanzamtsfragebogen oder den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung auszufüllen.
Sie können Ihren Steuerberatern Vollmacht erteilen, damit sie steuerbezogene Entscheidungen im Namen Ihres Unternehmens treffen können.
4. Reichen Sie Ihre Handelsregistrierung ein und erhalten Sie eine Handelslizenz.
Der nächste Schritt besteht darin, Ihre Handelsregistrierung bei Ihrem lokalen Handelsamt, dem Gewerbeamt, einzureichen und die in Deutschland als Gewerbeschein bekannte Lizenz zu erhalten. Mit dieser Handelslizenz kann Ihr Unternehmen seinen Betrieb im Land aufnehmen.
Ihr Unternehmen kann diese Handelslizenz wahrscheinlich online beantragen oder Sie können das Ordnungsamt zur Vollstreckung der öffentlichen Ordnung aufsuchen.
5. Registrieren Sie Ihr Unternehmen beim Handelsregister.
Der nächste Schritt bei der deutschen Unternehmensregistrierung ist die Einreichung von Registrierungsunterlagen beim Handelsregister an Ihrem Standort. Dadurch wird Ihr Unternehmen rechtlich gegründet und der Name Ihres Unternehmens geschützt.
Um sich beim Handelsregister anzumelden, muss Ihr Unternehmen einen notariell beglaubigten Firmenvertrag vorlegen. Sie müssen wahrscheinlich auch eine Gebühr von ein paar Hundert Euro zahlen.
6. Registrieren Sie Ihr Unternehmen beim Finanzamt.
Sobald Sie die erforderlichen Konten und Lizenzen erhalten und einige erforderliche vorläufige Unterlagen eingereicht haben, können Sie Ihr Unternehmen in Deutschland registrieren. Dazu müssen Sie zum Finanzamt gehen, um die offiziellen Anmeldeunterlagen auszufüllen, oder Sie können die ausgefüllten Unterlagen per Post einreichen. Möglicherweise müssen Sie auch den Beleg aus dem Handelsregister vorlegen.
Die Registrierungsunterlagen, offiziell als Fragebogen zur steuerlichen Erfassung bekannt, sind langwierig und komplex. Um Zeit zu sparen und die Genauigkeit zu gewährleisten, bitten viele Unternehmen ihre Steuerpartner zu diesem Zeitpunkt um Hilfe, wenn nicht sogar vorher.
7. Registrieren Sie sich bei lokalen Handelsorganisationen.
Sobald Ihr Unternehmen offiziell in Deutschland registriert ist, können Sie sich auch bei den lokalen Behörden registrieren. Recherchieren Sie die relevanten Organisationen in Ihrer Region, einschließlich der lokalen Industrie- und Handelskammer oder der Fachkammer.
Sie sollten sich auch bei der Berufsgenossenschaft anmelden, die die Branche Ihres Unternehmens abdeckt.
8. Besorgen Sie sich Ihre Steuer-ID-Nummern.
Sobald Sie sich registriert haben, erhält Ihr Unternehmen eine Steuernummer vom Finanzamt. Diese Nummer, auch Steueridentifikationsnummer genannt, ist die Steuernummer, die Sie für viele Ihrer lokalen Steuertransaktionen verwenden werden.
Sobald Sie Ihre Steuer-ID-Nummer haben, müssen Sie möglicherweise auch beim Bundessteueramt beantragen, um die Umsatzsteuer-ID-Nummer (MwSt.) oder USt-IdNr zu erhalten, die Sie für Ihre Mehrwertsteuer verwenden werden. Sie erhalten keine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, wenn Ihr Unternehmen klein genug ist, dass es keine Umsatzsteuer zahlt.
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Die Registrierung eines Unternehmens in Deutschland ist ein langwieriger, komplexer Prozess. Eine attraktivere Option ist die Partnerschaft mit einer seriösen EOR. Ein EOR kann wertvolle Dienstleistungen für Ihr Unternehmen erbringen, einschließlich der Tätigkeit als gesetzlicher Arbeitgeber für Ihre Mitarbeiter. Die Verwendung einer EOR bedeutet, dass Sie den komplizierten Prozess der Registrierung eines Unternehmens vermeiden und sich nie um Steuergesetze oder die Einhaltung unbekannter Vorschriften kümmern müssen.
Als globale EOR mit umfangreicher Erfahrung in den Nuancen der deutschen Gesetze und Steuervorschriften ist Globalization Partners außergewöhnlich gut positioniert, um Ihr Land bei der Expansion nach Deutschland zu unterstützen. Sobald Sie neue Mitarbeiter eingestellt haben, kümmert sich unsere umfassende Lösung auch um die Verwaltung aller Aufgaben, von der Gehaltsabrechnung bis hin zu Sozialleistungen, sodass Sie sich auf das Gesamtbild der Teamzusammenstellung und Optimierung Ihrer primären Geschäftsprozesse konzentrieren können.
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