2022 hielt die Technologie konkret in unseren Alltag Einzug. Während die Pandemie eine schrecklich widersprüchliche und unsichere Zeit war, hat sie sich für die Technologiebranche als vorteilhafter Beschleunigungsfaktor erwiesen. Die Uniform- und Hochgeschwindigkeitsdigitalisierung hat sich sofort auf verschiedene Sektoren wie Gesundheitswesen, Versicherungen, Bildung, Einzelhandel und Lebensmittellieferung ausgewirkt, sodass wir uns mehr denn je auf Kern- und Fransentechnologien verlassen.
Im Allgemeinen ereignete sich diese steile Veränderung in unserem täglichen Leben praktisch über Nacht. Wir können jetzt nicht nur einkaufen, Lebensmittel bestellen, Versicherungen abschließen, Kurse abhalten oder die neuesten Filmveröffentlichungen von zu Hause aus streamen, sondern auch aus der Ferne arbeiten.
Also, nach dem schnellen Wachstum und der Transformation, die durch die Pandemie katalysiert wurden, wo verlässt das den Technologiesektor von Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA)? Lassen Sie uns dies untersuchen.
Fällt Europa im Technologiebereich hinterher?
Obwohl die Europäische Union die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ist, wird sie heute nicht als führend im Technologiesektor angesehen. In Europa befinden sich beispielsweise nur 13 Prozent der weltweiten Technologie-Einhörner, also Start-ups mit einer Marktbewertung von über 1 Milliarde USD.
Darüber hinaus hat kein in Europa ansässiges Unternehmen den Jahresbericht 10 der Boston Consulting Group über innovative Unternehmen ganz oben auf den Markt gebracht – Siemens war das höchste Unternehmen mit 11. Entscheidend dafür ist der Mangel an Forschungs- und Entwicklungsausgaben (F&E). Der EU-Bloc liegt hinter Japan, Südkorea und den USA in Bezug auf Technologieausgaben.
Das Ergebnis ist, dass Europa bei der Schaffung von Technologieriesen in den USA und China deutlich hinterherhinkt, aber nicht immer so. Bevor er sich an den zunehmenden Wettbewerb scheiterte, führte der Kontinent den Mobilfunkmarkt einst durch den finnischen Nokia und sah, wie Estlands Skype den Video-Messaging-Markt dominierte.
Warum kann Europa nicht innovativ sein?
Gemessen an der Rendite des investierten Kapitals nimmt die Wettbewerbsfähigkeit der in Europa ansässigen Unternehmen drastisch ab. Ein Bericht von McKinsey, in dem die Periode der 2014-2019 in Europa ansässigen Technologieunternehmen als um 20 Prozent weniger rentabel betrachtet wurde. Der Umsatz wuchs ebenfalls 40 um Prozent langsamer und sie gaben 40 Prozent weniger Geld für Forschung und Entwicklung aus.
Abgesehen von den fehlenden F&E-Ausgaben haben die bedauerlichen Herausforderungen den europäischen Technologiemarkt verletzt. Der Kontinent ist durch einen vielfältigen Sprachpool, verschiedene Zahlungsmethoden und unterschiedliche Vorschriften im gesamten Block eingeschränkt. Die Fragmentierung zwischen den EU-Mitgliedstaaten stellt eine erhebliche Hürde für Unternehmen dar.
Die EU hat einen gemeinsamen Markt für physische Güter. Dies trug dazu bei, dass Nokia zu einem frühen Branchenriesen für Mobiltelefone wurde. Der Kontinent verfügt jedoch nicht über einen entsprechenden Dienstleistungsmarkt, was die Softwarebranche behindert.
Heute dreht sich bei Smartphones und der digitalen Wirtschaft natürlich alles um Software, nicht um Hardware, so wie es früher der Fall war, als Nokia auf den Markt kam. Somit verliert die EU an Dynamik gegen diesen Stolperstein. Während die EU über 500 Millionen Bürger hat, behindern die verschiedenen Sprachbarrieren die Gewinnung dieses Publikums als Ganzes.
Während es Unternehmen aus den USA oder China gestattet ist, extreme Schulden aufzubauen, um das Wachstum zu priorisieren, verfolgen in Europa ansässige Technologieunternehmen einen anderen Ansatz. Sie neigen dazu, sich von Anfang an auf Umsatz und Gewinne zu konzentrieren. Dies schafft einen erwarteten Weg zum Erfolg, wo sich in Europa ansässige Unternehmen schließlich für Übernahmen anmelden. Zum Beispiel als Microsoft Skype für 7.6 Milliarden Euro verkaufte.
Wo befinden sich die technologischen Hotspots in Europa?
Zwischen 2015 und stieg 2020die Zahl der Startups in Europa von etwa 1,850 auf fast 6,600, so Statista. Und 2021 war noch besser und lieferte einen Rekordwert 100 von Milliarden USD Kapitalinvestitionen und 100 neuen Einhörnern. In der Zwischenzeit 2022 haben die am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen in Europa für die zufälligen Auswirkungen der Pandemie genutzt.
Dazu gehören das finnische Nachhaltigkeitsunternehmen Swappie, das litauische digitale Gesundheitsunternehmen KiloHealth und der in Großbritannien ansässige Lieferkettenspezialist OCI Group. Dann gibt es gut gestärkte Technologieunternehmen wie SAP, Spotify und Revolut, um Optimismus auszustrahlen.
Die Niederlande hingegen haben mehr als 2.5 Mal so viele Startups wie der europäische Durchschnitt. Laut einer neuen Studie ist London Heimat von 76,660 Unternehmen für digitale Technologie und wurde nach Silicon Valley als zweitbestes Technologie-Startup-Center gelistet. Die Stadt wurde auch zum weltweit führenden Drehkreuz für Fintech gekürt.
In einem Bericht von 2022 Financial Times und Statista wurde schließlich angegeben, dass Italien in den letzten zwei Jahren die am schnellsten wachsenden Unternehmen in Europa hatte.
Der Technologieboom im Nahen Osten
Der Nahe Osten gilt als einer der weltweit schnell wachsenden Technologiesektoren. Initiativen und Investitionen der Regierung lösen Digitalisierungsbemühungen in den Bereichen E-Commerce, Bildung und Fintech in der gesamten Region aus. So zeigen Daten unter Ausschluss von Israel, dass sich die Investitionen in Technologieunternehmen im Nahen Osten im Jahr auf das Vierfache 2.87 auf Milliarden USD vervierfacht haben2021.
Mehr als die Hälfte dieses Geldes wurde in die VAE eingespritzt. Die Staatsausgaben im Nahen Osten signalisieren, dass sie an der Spitze der KI-Technologie stehen möchten. Die VAE ernannten sogar ihren ersten Minister für KI und plant auch, 20,000 Daten- und KI-Spezialisten bis zum Ende des Jahrzehnts zu schulen. Türkiye hingegen hat eine nationale KI-Strategie veröffentlicht. Dieses ehrgeizige Projekt zielt darauf ab, KI-Experten zu schulen, um die Beschäftigung in diesem Bereich zu erhöhen. Dies wird dazu führen, dass die Regierung den Beitrag von KI zum BIP auf 5 Prozent erhöht und bis zu 50,000 KI-Jobs schafft2025.
Saudi-Arabien erwartet, dass KI bis über 135.2 Milliarden USD zur Wirtschaft beitragen wird2030, was 12.4 Prozent des BIP entspricht.
Ein weiteres Land, das seinen technischen Fußabdruck ausweitet, ist Israel – die Nation hat die Spitze 10 der Global Finance-Rankings für die nationale technische Stärke gesprungen. Die Rankings basieren auf Kennzahlen wie Internetverfügbarkeit, Bereitschaft zur Entwicklung neuer Technologien und dem Prozentsatz des BIP, den ein Land für Forschung und Entwicklung ausgibt. Entscheidend für den hohen Rang Israels sind seine F&E-Investitionen und ein jüngster Boom bei Technologie-Startups, die das Wachstum im öffentlichen und privaten Sektor positiv beeinflusst haben.
Afrikas aktuelle technologische Explosion
Viele afrikanische Länder profitieren von einer jungen, technologischen Bevölkerung und der Kosteneffizienz von Investitionen in ihren Kontinent. Aus diesem Grund prognostiziert der jüngste Africa Wealth Report vonApril 2022, dass außergewöhnliche technologische Fortschritte und eine aufstrebende Business Class einen 38 prozentualen Anstieg des gesamten privaten Vermögens innerhalb des nächsten Jahrzehnts auslösen können.
Die ersten fDi Africa Tech Ecosystems der Future-Rankings gaben Südafrika den Spitzenplatz. Nigeria hat jedoch alle Standorte für die Anzahl der Startups übertroffen. Kenia verfügte unterdessen über die höchste Anzahl an Programmierschulen auf dem Kontinent. Marokko belegte mit der besten technologischen Infrastruktur von der Download-Geschwindigkeit bis zur Netzwerkreife den ersten Platz.
Der Zugang zu Smartphones und Internet verbessert sich in Afrika schnell. Der Anstieg der LWL-Kabelnutzung auf dem gesamten Kontinent schafft eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten.
Vor zwei Jahren gab Meta beispielsweise bekannt, dass sie ein 37,000-kilometre-long Unterwasserkabel um den Kontinent herum bauen werden, um den Internetzugang der Region zu verbessern. Schätzungen zeigen, dass bis etwa drei Viertel der Afrikaner Zugang zum Internet haben werden2030, verglichen mit nur 22 Prozent im Jahr 2020.
Wie groß ist der Fintech-Markt in Afrika?
Von allen Technologiesektoren, die die Zukunft der afrikanischen Wirtschaft beeinflussen, ist Fintech bei weitem Marktführer. Laut KPMG2020 sahen 65 Risikokapitalinvestitionen im Wert von 106 Millionen USD. stieg 2021diese Anzahl an Vermögenswerten auf 75, mit einem Wert von 1 Milliarde USD.
Bis war die Anzahl der Investitionen bei 31 und im Wert von 547 Millionen USD – bereits auf dem besten WegJuni 2022, das 2021’s Rekordjahr abrupt zu brechen. Fintech ist für Investitionen in Afrika so reif, weil der Kontinent eine der bedeutendsten nicht-bankierten Bevölkerungsgruppen der Welt hat.
Zum Beispiel gemäß IMF-Daten von 2017:
- Nur 48 Prozent der Männer in der Region Sub-Sahara haben ein Bankkonto.
- Siebenunddreißig Prozent der Frauen in der Subsahara haben ein Bankkonto.
- Etwa zwei Drittel der erwachsenen Bevölkerung in Nordafrika sind nach wie vor nicht in der Bank, und die Geschlechterlücke für den Zugang zu Finanzen ist eine der größten der Welt.
Dies hat zweifellos echte Möglichkeiten für kontinuierliche Investitionen in Fintech eröffnet, die die Überweisung und Zahlung von Geld ermöglichen und gleichzeitig die traditionelle Bankeninfrastruktur umgehen.
Einstellung von Tech-Talenten in 2022
Da sich der Technologiesektor in Europa, dem Nahen Osten und Afrika weiter entwickelt, wird es entscheidend sein, die Bedürfnisse von Technologieexperten zu identifizieren, um Unternehmen bei der Expansion zu unterstützen. In diesem neuen Zeitalter der Arbeit sind Talentsuchen nicht mehr auf lokale Märkte beschränkt. Allerdings ist eine erfolgreiche Talentakquisitionsstrategie erforderlich, um zu verhindern, dass Technologieunternehmen während des globalen Einstellungsprozesses unnötige Hindernisse überwinden. Unternehmen müssen sich darüber im Klaren sein, dass die Einstellung von Talenten in internationalen Gerichtsbarkeiten oft mehrere Herausforderungen und Komplexitäten mit sich bringt, einschließlich der Verwaltung von Steuer-, Gehaltsabrechnungs-, Compliance- und lokalen Arbeitsgesetzen.
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