Die Arbeitsplatzlandschaft hat sich in den letzten zwei Jahren drastisch verändert – die Pandemie forderte traditionelle Normen heraus und zwingte Unternehmen, zukunftsorientierte Strategien zu verfolgen, wodurch der Übergang zu Remote-Arbeit beschleunigt wurde. Nach der Erfahrung mit der Flexibilität, die dieses Arbeitsmodell bietet, sind viele Mitarbeiter nun nicht mehr bereit, ins Büro zurückzukehren. Laut einer Studie von Owl Labs waren 46 Prozent der Befragten sogar bereit, eine Gehaltskürzung von bis zu 5 Prozent für die Möglichkeit zu machen, Vollzeit aus der Ferne zu arbeiten.
Mehrere Unternehmen haben angegeben, dass sie beabsichtigen, auch nach dem Abklingen der Pandemie permanente Initiativen für die Fernarbeit zu implementieren. Unternehmen verfolgen im Allgemeinen einen von zwei Ansätzen: fernbedienbar oder remote-First. Dieser Übergang ist jedoch keine einfache Aufgabe, und viele Menschen verstehen den Unterschied zwischen diesen beiden Ansätzen nicht vollständig. Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen? Wie können Führungskräfte die beste Option für ihre Teams auswählen? In diesem Blog erklären wir die verschiedenen organisatorischen Strategien und Herausforderungen, die diese Ansätze mit sich bringen.
Remote-freundlich: eine hybride Strategie zur Förderung des Wachstums
Wenn Sie von einer traditionellen Büroumgebung wechseln, könnte ein fernbedienbares Modell ein guter erster Schritt sein. In einer ferngesteuerten Strategie, auch Hybrid genannt, dürfen Mitarbeiter einige Tage außerhalb des Büros arbeiten. Die meisten Hybridunternehmen verfügen über physische Büros, in denen der Betrieb durchgeführt wird, aber die Mitarbeiter müssen nur von Zeit zu Zeit ins Büro kommen.
Die Merkmale fernbedienbarer Arbeitsplätze sind:
- Einige Mitarbeiter, aber nicht alle, können an bestimmten Tagen von zu Hause aus arbeiten.
- Die Arbeitszeiten sind festgelegt und an den Bürozeiten ausgerichtet.
- Das Management verlässt sich hauptsächlich auf eine synchrone Kommunikation.
- Die meisten Entscheidungen werden in persönlichen Meetings getroffen und besprochen.
Herausforderungen fernbedienbarer Arbeitsplätze
Remote-freundlich erfordert eine Struktur, um Mitarbeiter vor Ort und außerhalb gleichermaßen zu unterstützen. Da diese Strategie eine synchrone Kommunikation bevorzugt, haben Menschen, die lieber persönlich arbeiten und Büroräume mit Kollegen teilen, möglicherweise einen Vorteil gegenüber Remote-Mitarbeitern. Manager stehen vor der Herausforderung, diese Neigungsverzerrung zu vermeiden, damit die Meinungen aller berücksichtigt werden. Die Aufrechterhaltung eines In-Office-Teams bedeutet auch, dass Unternehmen auf lokale Talentpools beschränkt sind, was die Wachstums- und Expansionsziele der Einstellung in anderen Städten oder Ländern begrenzt.
Vorteile fernbedienbarer Arbeitsplätze
Remote-freundlich bietet mehr Flexibilität als das herkömmliche 9-5 Büromodell. Diese Strategie ermöglicht es Mitarbeitern, ihre Work-Life-Balance zu verbessern und die Vorteile der Arbeit von zu Hause aus zu genießen. Da Unternehmen keine großen Teams mehr unterbringen müssen, generiert sie finanzielle Vorteile und senkt die Servicekosten. Laut Berechnungen von Global Workplace Analytics können Arbeitgeber bis zu USD 11,000 pro Mitarbeiter einsparen, indem sie in 50 Prozent der Zeit aus der Ferne arbeiten können.
Diese Strategie kann ein guter erster Schritt für Unternehmen sein, die auf Remote-First umsteigen oder wachsen. Führungskräfte müssen jedoch berücksichtigen, ob es für alle Mitarbeiter praktisch ist, wie es sich auf die Produktivität auswirkt und ob dieses Modell die Expansion und das Wachstum des Unternehmens nur mit lokalen Talenten aufrechterhalten kann.
Remote-First: das Tor zum globalen Wachstum
An Remote-First-Arbeitsplätzen ist die Arbeit außerhalb des Standorts die erste Option für Mitarbeiter. Das bedeutet nicht, dass es keinen Platz für Remote-First-Teams gibt, die arbeiten können, wenn sie es benötigen. Einige Unternehmen arbeiten vollständig aus der Ferne, andere haben jedoch eine zentrale Zentrale oder mehrere Büros und Coworking-Bereiche, die ihre Mitarbeiter bei Bedarf nutzen können. Diese Unternehmen ermöglichen es ihren Teams, zu entscheiden, wo sie nach ihren Präferenzen arbeiten sollen – die Mitarbeiter organisieren ihren Workflow basierend auf den festgelegten Zielen.
Die Merkmale von Remote-First-Arbeitsplätzen sind:
- Unternehmen entwerfen ihre Workflows, Belegschaften und Standardarbeitsanweisungen (SOP) rund um Remote-Arbeit.
- Unternehmen richten häufig Büros oder Co-Working-Räume ein, die Mitarbeiter nach Belieben nutzen können.
- Mitarbeiter können ihre Zeitpläne auswählen und auf festgelegte Ziele hinarbeiten.
- Das Management kommuniziert und trifft Entscheidungen über asynchrone Kommunikation.
- Remote-First-Mitarbeiter nutzen digitale Plattformen und Tools, um die Kommunikation zu optimieren.
Herausforderungen von Remote-First-Arbeitsplätzen
Laut einer 2021Mitarbeiterbefragung von Globalization Partners sind die größten Herausforderungen der Remote-Arbeit die Zeitplanung und Zeitzonenunterschiede (26 Prozent), die Prozessgeschwindigkeit (23 Prozent) und die Suche nach effektiven Kommunikationsmethoden (22 Prozent). Diese Herausforderungen hängen damit zusammen, dass asynchrone Kommunikation der Kern von Remote-First ist. Obwohl es effizient ist, erfordert es einen ständigen Aufwand von HR-Abteilungen und Teammanagern, um Prozesse auf Kurs zu halten.
Da Remote-First-Unternehmen Teams verstreut haben, müssen sich Personalabteilungen mit internationalen Steuer-, Compliance- und gesetzlichen Vorschriften auseinandersetzen – was eine zusätzliche Herausforderung für dieses Arbeitsmodell darstellt. Einige Teammitglieder können sich auch isoliert oder einsam fühlen, wenn ihre einzige Interaktion mit Kollegen über Videoanrufe und Messaging-Apps erfolgt; daher benötigen Remote-First-Unternehmen eine solide Unternehmenskultur, um Neuankömmlinge willkommen zu heißen und ein integratives Umfeld zu schaffen.
Vorteile von Remote-First-Arbeitsplätzen
Die Möglichkeit, dass Mitarbeiter vollständig von zu Hause aus arbeiten können, hat mehrere Vorteile. Erstens sparen Unternehmen Geld und Ressourcen, die sie für einen physischen Raum aufwenden würden. Selbst wenn diese Unternehmen über ein physisches Büro verfügen, brauchen sie keinen großen Platz, um täglich alle Mitarbeiter an einem einzigen Ort zu besetzen, was die Kosten senkt. Ausgaben wie Pendeln, Mieten und Dienstleistungen können zur Finanzierung anderer Bereiche oder Projekte zugewiesen werden. Zweitens kann ein Unternehmen frei skalieren, ohne sich Sorgen darüber machen zu müssen, dass es mehr Bürofläche benötigt, um die neue Belegschaft zu unterstützen. Laut Flexjobs sparten Arbeitgeber in den USA während der Pandemie dank Remote-Arbeit täglich rund Milliarden USD. 30
Remote-First-Organisationen sind nicht auf den lokalen Talentpool beschränkt. Unternehmen können lokale Talentknappheit überwinden und die besten Talente der Welt einstellen, während sie vielfältigere und integrativere Teams schaffen. Laut einer Studie von Globalization Partners hat Vielfalt eine direkte Korrelation mit kreativeren Teams und verbessert die Mitarbeiterbindung.
Remote-Arbeit ist auch für die Umwelt von Vorteil. Laut der U.S. Energy Information Administration reduzierten sich die CO2Emissionen im Zusammenhang mit dem Transport im ersten Jahr der Pandemie um 15 Prozent. Remote-First-Arbeitgeber können auch Anreize bieten, wie z. B. die Förderung der Nutzung von Anbietern grüner Energie und die Förderung ihrer Dienstleistungen.
Remote-Arbeit verbessert auch die Work-Life-Balance und steigert die Produktivität. Laut einer Studie von Owl Labs waren Prozent derer, die während der Pandemie von zu Hause aus arbeiteten, produktiver als im Büro – und 83 Prozent waren der Meinung, dass Remote-Arbeit ihrer psychischen Gesundheit geholfen hat. 67
Die Zukunft ist fern
Der Unterschied zwischen einem Remote-freundlichen oder Remote-First-Ansatz hängt von der aktuellen Situation des Unternehmens und den langfristigen Zielen ab. Der Übergang zu Remote-Arbeitsumgebungen bleibt jedoch bestehen. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer profitieren von der Telearbeit. Mitarbeiter können sich auf eine gesunde Work-Life-Balance konzentrieren und die Flexibilität genießen, die sie bei traditionellen Büroaufgaben nie hatten, während Unternehmen Kosten senken und Zugang zu Top-Talenten auf der ganzen Welt erhalten.
Die Zunahme digitaler Nomaden und die Integration der Generation Z in die Belegschaft werden die Remote-Arbeitsumgebungen weiter vorantreiben. Laut einer 2021 Studie von Skift reiste 11 der Prozentsatz der im Februar befragten Mitarbeiter dank der Flexibilität der Remote-Arbeit länger als 10 Tage. Bis September stieg diese Zahl auf 23 Prozent. Unternehmen müssen sich an diese neue Mitarbeitereinstellung anpassen und den Bedürfnissen anstehender Generationen gerecht werden, die noch nie in Vollzeit in einem Büro gearbeitet haben und die Freiheit von Remote-Arbeiten schätzen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Arbeit von überall zum Standard wird. Indem Sie die Speerspitze dieses neuen Paradigmas werden, wird Ihr Unternehmen immer der Konkurrenz voraus sein.
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