Die Bewerbererfahrung während des Einstellungsprozesses kann möglicherweise Ihre Arbeitgebermarke schädigen oder brechen – dies beeinträchtigt auch die Fähigkeit eines Unternehmens, Top-Stellensuchende anzuziehen, insbesondere im heutigen mitarbeiterzentrierten Markt.

In Japan haben lokale Qualifikationsengpässe in Kombination mit einer alternden Gesellschaft einen harten Wettbewerb für Spitzenfachleute geschaffen, aber eine positive Kandidatenerfahrung kann Unternehmen im Kampf um Talente einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Laut einem Bericht von WilsonHCG 44 gaben Prozent der in Japan ansässigen Mitarbeiter der Generation Z an, dass Personalvermittler den größten Einfluss auf ihre Entscheidung hatten, ein Stellenangebot anzunehmen oder abzulehnen.

Dies bestätigt weiter, wie wichtig es für Unternehmen ist, ihren Rekrutierungsprozess so klar, reibungslos und strukturiert wie möglich zu gestalten, um ihre Chancen auf die Sicherung hochwertiger Einstellungen zu verbessern, insbesondere bei jüngeren Generationen.

Verbesserung des Rekrutierungsprozesses

Die Untersuchung des Einstellungsprozesses aus der Perspektive der Kandidaten wird Aufschluss über die Erfahrungen geben, die Unternehmen verfeinern müssen. Jeder Schritt auf der Kandidatenreise ist eine Chance für Unternehmen, ihre Werte und Kompetenzen zu präsentieren.
Hier sind fünf Schritte, die Unternehmen unternehmen können, um die Bewerbererfahrung während der gesamten Rekrutierung zu verbessern:

1. Etablieren Sie Ihre Marke

Entgegen der verbreiteten Überzeugung wird der erste Eindruck eines Kandidaten von einem Unternehmen vor seiner Interaktion mit einem Personalvermittler gebildet. Erste Meinungen werden sich wahrscheinlich auf der Grundlage von Informationen von der Website des Arbeitgebers, Social-Media-Posts und anderen öffentlichen Inhalten bilden. Denken Sie daran, dass Mitarbeiterbewertungen und Kundenbewertungen einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung Ihrer Arbeitgebermarke durch einen Bewerber haben können.

Japanische Kandidaten konsultieren häufig beliebte Online-Bewertungsgremien wie Kaigi, Glassdoor, Openwork und Tenshoku, um herauszufinden, ob ein potenzieller Arbeitsplatz für sie geeignet ist. Unternehmen benötigen hohe Bewertungen in diesen Prüfgremien, um ihre Rekrutierungsfähigkeit zu erhalten.

Hier sind einige Möglichkeiten, eine positive und attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen, um neue Mitarbeiter anzuziehen:

  • Kommunizieren Sie eine klare und wirkungsvolle Botschaft basierend auf den Grundwerten und der Kultur Ihres Unternehmens.
  • Behalte den Überblick über Kennzahlen wie Engagement, Qualität der Kandidaten und den Net Promoter Score.
  • Behalten Sie Online-Erwähnungen, Interaktionen und Gespräche im Zusammenhang mit Ihrem Unternehmen im Auge.
  • Fördern Sie die Interessenvertretung der Mitarbeiter als Teil der Branding-Bemühungen.

Wenn sie den markenorientierten japanischen Markt ansprechen, müssen kleinere Unternehmen Wege finden, um die Wettbewerbsbedingungen zu verbessern. Dem Prestige, das mit der Arbeit in größeren Unternehmen verbunden sein kann, kann entgegengewirkt werden, indem betont wird, wie hoch der Beitrag eines Mitarbeiters in einer kleineren Arena geschätzt wird.

2. Verfeinern Sie den Bewerbungsprozess

Eine großartige Möglichkeit, den Rekrutierungsprozess auf dem richtigen Weg zu beginnen, ist, den Bewerbungsprozess klar und prägnant zu gestalten. Eine negative Erfahrung kann dazu führen, dass sich Bewerber unwohl fühlen und sie ihre Zukunft mit dem Unternehmen in Frage stellen.

Alles, von einem langwierigen Einstellungsprozess bis hin zu einer schlechten Interviewerfahrung, kann zum Ausscheiden von Bewerbern führen, was zu zusätzlichen Kosten für das Unternehmen führt.

Kommunikation ist einer der wichtigsten Faktoren in dieser Phase. Es ist wichtig, dass Personalvermittler von Anfang an die folgenden Punkte klar vermitteln:

  • Schrittweiser Bewerbungsprozess
  • Erwarteter Zeitplan
  • Zeitplan, Vergütung und andere Stellenerwartungen, die mit der Position einhergehen

Klare Kommunikation trägt zu einem produktiveren Prozess und einer insgesamt besseren Bewerbererfahrung bei. Dies bedeutet auch, dass Sie die Kandidaten umgehend über Ihre endgültige Entscheidung informieren, unabhängig davon, ob sie zu ihren Gunsten liegt oder nicht.

Natürlich gibt es immer Raum für Verbesserungen. Die Beschleunigung des Rekrutierungsprozesses ohne Abstriche bei der Qualität der Bewerbererfahrung ist ein Gleichgewicht, das viele Unternehmen anstreben sollten, um das Risiko des Verlusts von begehrten Talenten zu minimieren.

3. Verbessern Sie das Interview-Erlebnis

Der Interviewprozess ist eine Gelegenheit, eine positive Bewerbererfahrung weiter zu fördern. Von der Art der Fragen bis zum Ton des Interviews kommen mehrere Faktoren ins Spiel. Ein strategischer und geführter Ansatz wird wichtige Informationen aufzeigen, die Unternehmen benötigen, um jeden Bewerber richtig zu bewerten.

Stellen Sie nicht nur das Verständnis des Bewerbers für die Rolle und das Unternehmen, sondern auch Fragen, die die technischen Fähigkeiten testen, die zur Erfüllung der Stelle erforderlich sind. Softwareentwicklern kann beispielsweise ein theoretisches Codierungsproblem vorgestellt werden.

Es ist auch wichtig, den Interview-Prozess an die lokalen Gepflogenheiten anzupassen. Bei der Rekrutierung von Bewerbern mit Sitz in Japan sollten Personalvermittler beispielsweise immer auf Folgendes achten:

  • Pünktlichkeit ist sehr wichtig.
  • Formale Begrüßungen sind die Norm.
  • Beim Stellen von Fragen ist es entscheidend, die Privatsphäre der Bewerber zu respektieren.

Bewerbern ausreichend Gelegenheit zu geben, Fragen zu stellen, wird nicht nur die Erfahrung mit dem Vorstellungsgespräch und der Bewerbung verbessern, sondern dem Interviewer auch die Möglichkeit geben, die Werte des Unternehmens zu präsentieren. Gleichzeitig können die Fragen der Kandidaten Erkenntnisse liefern, die ansonsten übersehen würden, wenn das Meeting einseitig wäre.

4. Bieten Sie ein durchdachtes Onboarding

Die Bewerbererfahrung endet nicht nach der Auswahlphase. Das Onboarding spielt eine wichtige Rolle, da es potenziellen Mitarbeitern einen Einblick in die Arbeitsweise des Unternehmens gibt. Ein schlechter Onboarding-Prozess kann die Moral eines neuen Mitarbeiters beeinträchtigen und das Engagement der Mitarbeiter beeinflussen. Neu eingestellte Mitarbeiter können auch ein mangelndes Vertrauen in das Unternehmen entwickeln und schlechte Leistungen erbringen. Im schlimmsten Fall kann eine negative Onboarding-Erfahrung letztendlich zu Fluktuation führen.

Andererseits kann ein hervorragender Onboarding-Prozess rechtliche Risiken mindern, das Vertrauen des Teams stärken, die Bindung verbessern und das Engagement der Gemeinschaft und der Mitarbeiter fördern.

Hier sind einige empfohlene Schritte für ein nahtloses und positives Onboarding-Erlebnis:

  • Schließen Sie die Aufgaben vor dem Onboarding ab (Einrichtung der Unternehmens-E-Mail, Sammeln von Unterlagen, Erledigung administrativer Aufgaben usw.) vor dem Startdatum des neuen Mitarbeiters.
  • Behandeln Sie die Grundlagen und stellen Sie alle erforderlichen Software-Tools und -Geräte vom ersten Tag an zur Verfügung.
  • Planen Sie Einführungsmeetings.
  • Geben Sie einen Onboarding-„Buddy“ an.

Die Sicherstellung, dass der Einstellungsprozess konform ist, ist auch für eine positive Bewerbererfahrung unerlässlich. Dies erfordert ein tiefes Verständnis der lokalen Vorschriften.

Zum Beispiel müssen Unternehmen beim Onboarding japanischer Mitarbeiter diese bei den zuständigen Behörden registrieren und die erforderlichen Dokumente innerhalb ihrer Fristen einreichen. Renten- und Krankenversicherungsformulare sind z. B. innerhalb von fünf Tagen nach dem Startdatum eines Mitarbeiters fällig.

Auch wenn das japanische Arbeitsstandardsgesetz kein bestimmtes Format für Arbeitsverträge befürwortet, sind Arbeitgeber im Land verpflichtet, den Mitarbeitern die Bedingungen ihrer Beschäftigung schriftlich mitzuteilen. Um diese Anforderung zu erfüllen, können Unternehmen einen schriftlichen Arbeitsvertrag, eine Kopie der „Arbeitsregeln“ des Unternehmens (shuugyou kisoku) oder beides vorlegen.

5. Bewerten Sie die Reise des Kandidaten

Schließlich ist es ebenso wichtig, immer nach innovativen Wegen zu suchen, um den Rekrutierungsprozess zu verbessern. Probleme und Verbesserungsbereiche sind möglicherweise nicht leicht erkennbar, aber hier sind einige gängige Kennzahlen, die Unternehmen zur Bewertung ihrer Talentakquisestrategie verwenden können:

  • Zeit zum Füllen
  • Qualität der Einstellung
  • Quelle der Einstellung
  • Kosten pro Einstellung

Unternehmen können aufschlussreiches Feedback aus Interviews sammeln oder Umfragen durchführen. Diese Informationen werden die Schwachstellen des Unternehmens aus der Perspektive der Kandidaten aufdecken, was wiederum dazu beitragen wird, die Rekrutierungsbemühungen langfristig zu verbessern.

Das Bewerbererlebnis ist wichtig

Die Verbesserung des Bewerbungsprozesses führt zu informierteren, engagierteren und begeisterteren Kandidaten und potenziellen Einstellungen. Um dies zu tun, müssen Unternehmen ihre Arbeitgebermarke pflegen, sich mit Stellensuchenden im Voraus klar machen, den Bewerbungsprozess rationalisieren, die richtigen Fragen stellen und ständiges Feedback einholen.

Wenn Sie eine Einstellung in Japan planen, ist die Bewerbererfahrung besonders wichtig. Lokale Stellensuchende sind besonders selektiv, wenn sie sich auf Stellen bewerben, und möchten sicherstellen, dass das Unternehmen eine positive Arbeitserfahrung bietet.

Wenn Sie nach Kandidaten in Japan für Ernennungen auf mittlerer bis Führungsebene suchen, insbesondere im Technologiesektor, kann Ihnen das multidisziplinäre Talentlösungsteam von HCCR helfen, die richtige Lösung zu finden. Um eine positive Erfahrung für diese Kandidaten zu gewährleisten, wenden Sie sich an Globalization Partners (G-P ), um fachkundige Beratung und Unterstützung zu erhalten. G-P hilft Unternehmen, globale Remote-Mitarbeiter aufzubauen und zu skalieren, indem es das Onboarding von Mitarbeitern sowie alle Gehaltsabrechnungs-, Steuer- und HR-bezogenen Angelegenheiten nahtlos und konform verwaltet.

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