Als florierender europäischer Markt ist Deutschland ein großartiger Ort, um Ihren Geschäftsbetrieb auszubauen. Bevor Sie mit der Einstellung von Mitarbeitern beginnen, ist es wichtig, sich mit den lokalen Arbeitsgesetzen und den Lohn- und Gehaltsabrechnungsvorschriften vertraut zu machen, um die Vorschriften einzuhalten, kostspielige Bußgelder zu vermeiden und unnötige Verzögerungen zu reduzieren.
Besteuerungsvorschriften in Deutschland
Deutschland verfügt über verschiedene lokale Steuergesetze, die für internationale Unternehmen verwirrend sein können. Achten Sie bei der Erstellung Ihrer Gehaltsabrechnung in Deutschland auf die perönliche Einkommensteuer für Mitarbeiter, Sozial- und Krankenversicherungskosten, Lohnsteuer, Umsatzsteuer, Quellensteuer und Unternehmenssteuer.
Das Land ist unter einer progressiven Steuer von 14% bis 42% tätig. Ab 2023 sind Einkünfte bis zu EUR 10,908 steuerfrei ( Grundfreibetrag ). Einkünfte von mehr als EUR 62,810 werden mit dem höchsten Einkommensteuersatz von 42% (Spitzensteuersatz) besteuert. Die sogenannte „Vermögensteuer“ ( Reichensteuer ) von 45 % beginnt bei einem Einkommen von EUR 277,826 Euro.
Sie müssen auch zum deutschen Sozialversicherungssystem beitragen, das 7 aus Teilen besteht:
- Krankenversicherung
- Pflegeversicherung
- Arbeitslosenversicherung
- Rentenversicherung
- Unfallversicherung
- Mutterschaftsversicherung
- Insolvenzversicherung
Arbeitgeber teilen die Beiträge zu gleichen Teilen mit den Mitarbeitern für Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung auf. Die Unfall-, Mutterschafts- und Insolvenzversicherung ist vollständig durch den Arbeitgeber abgedeckt. Planen Sie, zusätzlich zum Gehalt des Mitarbeiters insgesamt rund 27.5% in das Sozialversicherungssystem einzubringen.
Rentenversicherungsbeiträge in Deutschland betragen insgesamt 18.6% des aktuellen Bruttogehalts. Davon zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer jeweils 50%. Die Einkommensschwelle für die Rentenversicherung beträgt EUR 7,300 in Westdeutschland und EUR 7,100 in Ostdeutschland. Erhält ein Mitarbeiter ein höheres Gehalt als diese Einkommensschwelle, wird der Rentenversicherungsbeitrag nur bis zu diesem Betrag berechnet.
Die Pflegeversicherung beträgt 3.05% von EUR 4,987.50. Die Hälfte wird vom Arbeitgeber bezahlt und die andere Hälfte wird vom Mitarbeiter bezahlt. Wenn der Mitarbeiter keine Kinder hat, zahlt er einen Beitragszuschlag für kinderlose Personen in Höhe von 0.35% an die Pflege-Langzeitversicherung. Dieser Beitrag trägt allein der Mitarbeiter.
Die Abgabe 2 und die Insolvenzabgabe werden vom Arbeitgeber bezahlt. Er errechnet sich aus dem Bruttogehalt bis zur Beitragsbemessungsgrenze für die Rentenversicherung (EUR 7,300). Der Beitragssatz bestimmt sich individuell nach der Krankenkasse, bei der der Mitarbeiter versichert ist.
Gehaltsabrechnungsoptionen für Unternehmen in Deutschland
Arbeitgeber in Deutschland haben verschiedene Gehaltsabrechnungsoptionen:
- Sie können ein deutsches Outsourcing-Unternehmen für die Gehaltsabrechnung suchen, das die Gehaltsabrechnung im Namen Ihres eingetragenen Unternehmens durchführt. Obwohl der Gehaltsabrechnungsanbieter Gehaltsberechnungen, Zahlungen und andere Einreichungen bearbeiten kann, haften Sie dennoch für die Einhaltung aller Beschäftigungs-, Steuer- und Gehaltsabrechnungsvorschriften als gesetzlicher Arbeitgeber.
- Größere Unternehmen können sich dafür entscheiden, ihre eigene lokale Lohn- und Gehaltsabrechnung durchzuführen, indem sie eine Tochtergesellschaft gründen und zusätzliche Teammitglieder einstellen, die sich um die Lohn- und Gehaltsabrechnung und die Personalabteilung kümmern. Sie benötigen umfassende Kenntnisse und einen umfassenden Hintergrund zu den deutschen Lohngesetzen, um sicherzustellen, dass Sie alle Quellensteuer- und Steueranforderungen erfüllen.
- Wenn Sie die Entitätseinrichtung umgehen möchten, können Sie mit einem globalen Beschäftigungsexperten wie G- P zusammenarbeiten, um die Gehaltsabrechnung sowie viele andere HR-Funktionen zu verwalten. Wir fungieren als eingetragener Arbeitgeber und können sicherstellen, dass Ihre Mitarbeiter pünktlich und konform bezahlt werden.
So richten Sie eine Gehaltsabrechnung in Deutschland ein
Die Gründung eines Unternehmens in Deutschland ist ein komplizierter Prozess, unter anderem weil Sie viele verschiedene Finanzanträge stellen müssen. Wenn Sie planen, eine Tochtergesellschaft selbst einzustellen und einzurichten, kann Sie ein Steuerberater oder Anwalt bei verschiedenen Gehaltsabrechnungsoptionen unterstützen.
Sie benötigen umfangreiche Unterlagen von Ihren Mitarbeitern, um die Gehaltsabrechnung in Deutschland einzurichten, einschließlich:
- Ausweis/Reisepass
- Aufenthaltserlaubnis/Visum
- Steueridentifikationsnummer und Einkommensklasse
- Sozialversicherungsnummer
- Bankdaten
Außerdem gelten in Deutschland besondere Datenschutzbestimmungen für die Gehaltsabrechnung. Sie dürfen personenbezogene Daten und Informationen zu Beschäftigungszwecken erfassen, allerdings müssen Sie diese Daten sicher aufbewahren und sollten Ihre Mitarbeiter nach dem deutschen File Transfer and Access Management (FTAM)-Protokoll bezahlen.
Ansprüche und Kündigungsbedingungen
Außerdem gelten für Ihre Mitarbeiter in Deutschland bestimmte Anspruchs- und Kündigungsbedingungen, auf die Sie vor der Einrichtung der Gehaltsabrechnung hinweisen müssen. So verbietet der Staat Mitarbeitern beispielsweise bis auf bestimmte Ausnahmen die Arbeit an Sonn- und Feiertagen. Das Land hat auch verschiedene medizinische Urlaubsansprüche.
Eine bewährte Vorgehensweise ist es, klare Kündigungsklauseln in einen schriftlichen Arbeitsvertrag aufzunehmen. Ein Arbeitgeber in Deutschland mit mehr als 10 Arbeitnehmern kann Arbeitnehmer, die seit mehr als 6 Monaten beschäftigt sind, nur aus bestimmten Gründen wie Fehlverhalten, persönlichen Gründen im Zusammenhang mit dem Arbeitnehmer oder zwingenden betrieblichen Gründen kündigen. Unternehmen können behinderte Personen, schwangere Mitarbeiter, Personen in Elternzeit oder Ratsmitglieder nicht ohne staatliche Genehmigung kündigen.
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