Die Kenntnis der chinesischen Arbeitsgesetze ist für alle Unternehmen, die in das Land expandieren wollen, unerlässlich. Die Gründung eines Unternehmens in China ist eine Voraussetzung für die Einstellung von Mitarbeitern, unabhängig davon, ob es sich um lokale oder internationale Mitarbeiter handelt.
Das chinesische Arbeitsvertragsgesetz gilt für alle Unternehmen und Organisationen, die Arbeitsbeziehungen sowohl mit einheimischen als auch mit internationalen Arbeitskräften innerhalb des Landes eingehen.
Dieser Leitfaden hebt alles hervor, was Unternehmen wissen sollten, um sicherzustellen, dass sie die chinesischen Arbeitsgesetze einhalten.
1. Rechte der Arbeitnehmer in China
China verfügt über einen umfassenden Rechtsrahmen, der den Arbeitnehmern eine Reihe von Rechten und Schutz vor Ausbeutung und Diskriminierung gewährt.
Arbeiten haben das Recht auf:
- Mindestlohn
- Ein formeller Arbeitsvertrag
- Eine 40-hour Woche mit festen Überstundenraten
- Sozialversicherung, die Renten, Gesundheitsfürsorge, Arbeitslosigkeit, Verletzungen und Abfindungszahlungen im Falle einer Kündigung abdeckt
- Wohnfonds
- Jahresurlaub
2. Arbeitsverträge
Artikel 12 des 2008 Arbeitsvertragsgesetzes besagt, dass es drei Arten von Arbeitsverträgen gibt.
- Befristete Arbeitsverträge:
Dies sind die Standardarbeitsverträge in China. Sie stellen ein Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis für einen festen Zeitraum her, sei es für Teilzeit- oder Vollzeitarbeit.
- Offene/unbefristete Verträge:
Das Datum der Kündigung wird nicht auf diesen Verträgen festgelegt. Der Arbeitgeber kann den Vertrag nur im gegenseitigen Einvernehmen abschließen. - Projektbasierter Vertrag:
Diese Verträge werden durch eine bestimmte Aufgabe oder ein bestimmtes Projekt definiert, anstatt durch die Dauer der Arbeit der Mitarbeiter für ein Unternehmen. Sobald das Projekt geliefert ist, endet der Vertrag.
3. Probezeit
Die Probezeit ist ein Zeitraum, der bei Vertragsbeginn festgelegt wird und es dem Arbeitgeber ermöglicht, die Leistung des Mitarbeiters zu beurteilen. Die Probezeit sollte zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart werden, nicht vom Arbeitgeber auferlegt werden und sechs Monate nicht überschreiten.
Der Arbeitgeber und der Mitarbeiter können nur eine Probezeit vereinbaren. Eine Ausnahme gilt für Verträge, die einen Wechsel der Position oder der Art der Tätigkeit vorsehen; in diesem Fall kann die Probezeit verlängert werden.
4. Arbeitszeiten und Überstunden
Das chinesische Arbeitsvertragsgesetz besagt, dass Mitarbeiter im Durchschnitt nicht mehr als acht Stunden pro Tag und nicht mehr als 44 Stunden pro Woche arbeiten dürfen. Der Arbeitgeber hat das Recht, die Arbeitszeit nach Anhörung der Gewerkschaften zu verlängern, allerdings darf dies nicht mehr als eine zusätzliche Stunde pro Tag sein. Nur in Ausnahmefällen können Arbeitgeber von ihren Mitarbeitern verlangen, mehr als eine Stunde zusätzlich zu arbeiten. Allerdings darf die zusätzliche Arbeitszeit drei Stunden pro Tag und 36 Stunden pro Monat nicht überschreiten.
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5. Mitarbeiterurlaub
Der Urlaub von Mitarbeitern hängt von der Anzahl der Jahre ab, die ein Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt ist.
*Nationale Feiertage und Wochenenden sind nicht im bezahlten Jahresurlaub enthalten.
Was den Mutterschutzurlaub betrifft, so haben Mitarbeiterinnen Anspruch auf 98 Tage. Sie unterliegt jedoch den lokalen und regionalen Vorschriften. Es gibt es beispielsweise Provinzen, in denen der Mutterschutzurlaub auf 190 Tage erhöht wurde. Auch der Vaterschaftsurlaub ist je nach Region unterschiedlich, aber der Pflichturlaub beträgt 14 Tage.
6. Mindestlohn in China
Die lokalen Regierungen in China sind verpflichtet, ihre Mindestlöhne entsprechend dem Entwicklungsstand und den Lebenshaltungskosten der Region zu aktualisieren und anzupassen. Daher sind die Mindestlöhne in der Hauptstadt und in entwickelten Städten höher und in kleineren Städten und ländlichen Gebieten niedriger.
Es sei darauf hingewiesen, dass Mitarbeiter, die für internationale Arbeitgeber arbeiten, in der Regel mehr als den Mindestlohn verdienen und dass die Sozialversicherung des Arbeitgebers einen zusätzlichen 30Prozentpunkt auf die Löhne der Mitarbeiter aufschlägt.
[bctt tweet=„Es ist zu beachten, dass Mitarbeiter, die für internationale Arbeitgeber arbeiten, tendenziell mehr verdienen als das Mindestgehalt, und dass die Arbeitgebersozialversicherung zusätzliche 30 Prozent zu den Gehältern der Mitarbeiter hinzufügt.“ Benutzername=„globalpeo“]
Diese Sozialbeiträge variieren auch im ganzen Land und decken fünf obligatorische Programme ab: Rente, medizinische Ausgaben, Arbeitslosigkeit, Mutterschaft und arbeitsbedingte Vorfälle.
7. Gewerkschaften in China
Die einzige offiziell von der Regierung anerkannte Gewerkschaft ist der All-China Federation of Trade Unions (ACFTU). Alle anderen Gewerkschaften und Verbände auf lokaler, Branchen- oder Unternehmensebene unterliegen der Kontrolle des ACGB.
Das Gesetz berechtigt die Gewerkschaften, die Interessen und Rechte der Mitarbeiter zu schützen und in ihrem Namen zu verhandeln und zu vermitteln.
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